Beitrag von Adrian Postel, 23.10.2003 :

Zum Aufbau:

Meine Arado ist farblich an die Arado von Gernot Neuböck (siehe Artikel in der FMT 02/2002) angepaßt, weil mir diese Lackierung sehr gut gefallen hat. Aerodynamisch gesehen ist sie jedoch eine Poisinger-Arado (Phönix-Profil, Abmessungen, Schwerpunkt, Schränkungssprung und sonstige aerodynamische Auslegungen wie bei Deiner kleinen Arado). Allerding hat meine hier einen Rumpf, welcher nahtlos in die Tragfläche übergeht und die Spannweite geringfügig erhöht. Die Seitenleitwerksflächen habe ich auch etwas größer gehalten, um einen besseren Übergang zwischen dem Hauptflügel und dem Querruderteil zu erzielen. Der Hauptflügel ist übrigens nicht komplett mit Balsaholz beplankt, sondern etwa nur bis zur Hälfte der Tragflächentiefe. Das spart Gewicht, wodurch letztendlich ein Fluggewicht von 1.400 Gramm möglich wurde. Ansonsten ist der Hauptflügel mit Papier bespannt (Tipp: Das Bespannpapier läßt sich mit hohem Haftvermögen mit Acryl-Wasserlack aus dem Baumarkt aufkleben - nur sollte man Holzteile vorher mit Porenfüller grundieren, da sich die Beplanung sonst aufwölben könnte). Nur die Steuerflächen sind komplett mit Balsaholz beplankt. Zum Lackieren habe ich Revell-Farben aus dem Plastikmodellbau genommen (Farben decken sehr gut, nur etwa 3 Döschen für das ganze Modell nötig, schöne Tarnfarben erhältlich). Hoheitszeichen, etc. sind aus Bügelfolie gebastelt.

Die Motorgondeln waren mal zwei Klopapierrollen, welche sich hervorragend für diesen Zweck eignen, und sind anders als in den Bildern zu sehen ca. 2 cm höher gesetzt, damit sie nicht bei jeder Landung abreißen.

Zum Antrieb:

Der Antrieb entspricht dem eines Twinjets, also zwei 6V-Speed 400 Motoren (6V statt 7,2V, dadurch etwas mehr Dampf), Günther-Propeller, 8 Sanyo 2400-Zellen mit Multiplexstecker, Multiplexregler. Der Antrieb ist recht preiswert und in dieser Anordnung recht effizient. Flugzeit so um die 8 Minuten.

Zum Flugverhalten:

Rollen, Rückenflug, Loopings kein Problem, wenn man die Arado ein ganz klein wenig ansticht. Ich habe mein Modell noch nicht selbst geworfen, aber laut Werfer ist das Startverhalten angenehm und unkritisch.

Zur Originalität:

Aufgrund des seltenen Flugbildes erntet man mit Sicherheit einen oder mehrere Hingucks.

So, hier noch ein paar Bildchen...

Viele Grüße und frohes Basteln,

Adrian